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Obgleich unser Therapeutisches Programm für Pflegekinder (TPP) bei einem freien Träger angesiedelt ist (Friedrichs-Stift) und wir mit dem Arbeitsstil mancher Pflegekinderdienste oft unzufrieden waren,
wollen wir den Kampf des Vereins Restposten Pflegefamilie nachdrücklich unterstützen,
- weil die Pflegekinderdienste historisch aus sachlichen Notwendigkeiten entstanden sind, die sich aus den vielschichtigen Besonderheiten der Pflegeerziehung ergeben;
- weil Amtsärzte ohne Krankenhauserfahrungen keine Krankenhäuser beaufsichtigen, Sozialpädagogen ohne Heimerfahrungen keine Heime betreuen und Sozialarbeiter ohne gründliche Erfahrungen mit Pflegefamilien keine Pflegefamilien beraten können;
- weil Sozialarbeiter, die Pflegefamilien betreuen, einen guten, stets aktualisierten Überblick über die vielfach dokumentierten Praxiserfahrungen, über die empirische Pflegekinderforschung, über die einschlägigen psychologischen Theorien und über die permanente Reformdiskussion haben müssen, was keinem Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialdienstes zuzumuten ist;
- weil die Fachkräfte des Pflegekinderdienstes primär Unterstützer und Helfer der Pflegekinder und ihrer Pflegefamilien sein sollen, während der ASD einerseits Unterstützer und Helfer der Herkunftsfamilie und andererseits Interessenvertreter des Kindeswohls ist, was bei interfamiliären Konflikten zu Loyalitätsproblemen führt, jedenfalls aus der Sicht der beteiligten Klienten.
im Auftrag der Arbeitgemeinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie
Dipl.-Psych. Prof. Dr. Kurt Eberhard (Hochschullehrer, Psychotherapeut)
RA Soz.-Päd. grad. Gudrun Eberhard (Projektleitung TPP)
Dipl. Soz.-Päd/Soz.-Arb. Christoph Malter (Pflegevater, PFAD-Bundesvorstand)
zum Aufruf des >Restposten Pflegefamilie e.V.<
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