FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Friedrichs-Stift

 

Friedrichs-Stift
 

Ursprünglich lautete der Auftrag des 1807 von Königin Luise gegründeten Friedrichs-Stifts,

Nach dem 2. Weltkrieg übernahm der Rechtsanwalt Dr. Staub den Vorsitz der Stiftung und realisierte deren Auftrag durch Einkleidung bedürftiger Heimkinder, Finanzierung von Ferienreisen und Vermittlung von Erholungsaufenthalten. Die weitere gesellschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland entzog aber der auf wirtschaftliche Armut ausgerichteten Satzung allmählich den Boden: Kriegswaisen gab es bald nicht mehr, der zunehmende Wohlstand reduzierte die wirtschaftliche Armut, und dort, wo sie weiterhin vorhanden war, half die gesetzlich garantierte Fürsorge der Wohlfahrtsverbände und des Staates.

Das Friedrichs-Stift geriet immer drängender vor die Alternative, entweder sich aufzulösen oder ein anderes Aufgabenfeld zu suchen. 1979 nahm deshalb die Direktion Kontakt zur Berliner Arbeitsgemeinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie auf, deren Leiter, der Psychologe und Psychotherapeut Professor Dr. Kurt Eberhard und die Sozialpädagogin und Rechtsanwältin Gudrun Eberhard, einen „Projektvorschlag zur Unterbringung von Sozialwaisen in einem Intensivpädagogischen Programm (IPP)“ vorlegten, der statt materiell geschädigter nunmehr psychisch geschädigte Kinder in den Mittelpunkt stellte. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung der Stiftungsdirektion, und die dafür notwendigen Satzungsänderungen wurden nach längeren Verhandlungen vom Justizsenator genehmigt. Die Aufgabenstellung lautet nun:

Im Oktober 1980 nahm die Stiftung das erste Kind auf und schloß den ersten Erzieher-Vertrag mit dessen Pflegemutter.

Das IPP entwickelte sich qualitativ und quantitativ sehr erfreulich, so daß wir heute nach 20 Jahren mehr als 70 Kindern trotz ihrer schweren seelischen Verletzungen helfen konnten, die damit verbundenen Entwicklungsgefährdungen ganz oder teilweise abzubauen.

Dafür danken wir im Namen des Friedrichs-Stifts allen Pflegeeltern, die unter Aufopferung eines harmonischen Privatlebens und ohne angemessene öffentliche Anerkennung pädagogische und therapeutische Aufgaben übernommen haben, über deren Schwierigkeit Außenstehende und auch die meisten Fachleute sich kaum eine rechte Vorstellung machen können. Wir danken auch für die Kooperationsbereitschaft der vielen sozialberuflichen Mitarbeiter in den Bezirksämtern, Heimen und Schulen, auf deren subsidiarische Hilfestellung wir in unserer Arbeit sehr angewiesen sind. Ferner bedanken wir uns bei der Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, deren Leitung die ehrenamtliche Mitwirkung Professor Eberhards im IPP ideell und materiell kontinuierlich unterstützt hat.

Als Vorsitzende des Direktoriums danke ich schließlich meinen Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsvorstand, Frau Prof. Dr. Uta Mc Donald-Schlichting, Herrn Oberarzt Ernst-Dietrich Sorge und dem Ehepaar Eberhard, ohne deren verläßliches Engagement die gegenwärtige Effizienz der Stiftung nicht möglich gewesen wäre.

Sigrid Katsaras, Rechtsanwältin

 

 

 

 

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