FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Nachrichten / Jahrgang 2004

 

Förderpreise der Stiftung Zum Wohl des Pflegekindes

 


Laudatio

für
 

die Förderpreisträgerin Frauke Zottmann-Neumeister
als Mitarbeiterin der Diakonie in Düsseldorf für das Projekt
„Sonderpädagogische Pflegestellen für chronisch kranke und behinderte Kinder“

Der Förderpreis würdigt Frauke Zottmann-Neumeister für die Federführung bei der Projektentwicklung und dem Aufbau von sonderpädagogischen Pflegestellen für chronisch kranke und behinderte Kinder.  Das Projekt ermöglicht schwerbehinderten  Kindern, die nicht  in ihrer Herkunftsfamilie leben können, dennoch das Aufwachsen in der Geborgenheit einer Familie. Es sorgt sich um  Kinder, die ohne diese Möglichkeit in einem Pflegeheim leben müssten.

Das Konzept trägt in wegweisender und nachahmenswerter Weise dafür Sorge, dass Kindern und Pflegefamilien eine bedarfsgerechte sowie umfassende Hilfe zuteil wird. Kontinuierliche Beratung und Begleitung, therapeutische, pflegerische und weitere entlastende Hilfen sind sowohl personell als auch finanziell im Konzept abgesichert. Der außergewöhnlichen Leistung der Pflegeeltern sowohl für die Kinder als auch für die Gesellschaft wird mit dieser Konzeption hohe Anerkennung und Wertschätzung zuteil.

Ein besondere Anerkennung gebührt auch der Diakonie in Düsseldorf, die durch die Übernahme der Trägerschaft dieses Projekt erst ermöglicht hat. Dieses ist in Zeiten allgemeinen Abbaus von Sozial- und Jugendhilfeleistungen besonders lobenswert und hervorzuheben.

„Jedes Kind hat ein Recht auf Eltern und ein Zuhause. Irgendwo gibt es für jedes Kind eine Familie, wir müssen uns nur auf die Suche begeben.“ Unter dieser optimistischen Devise ist das Projekt im Jahr 2001 angetreten. Die bisherigen Projektergebnisse zeigen, dass dieser beschrittene Weg richtig und machbar ist.

Das Konzept hat über seine Bedeutung für die Vermittlung chronisch kranker und behinderter Kinder in Pflegefamilien hinaus in vielen Punkten auch Modellcharakter für die Vermittlung und Begleitung von Kindern in Pflegefamilien generell.

Die Förderpreissumme beträgt 1.500 Euro.

Holzminden/Münster, den 14. Juni 2004

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Laudatio

für

den Förderpreisträger Klaus Fark,
Leiter des Pflegekindesdienstes/Adoptionsvermittlung
innerhalb des Jugendamtes der Stadt Mannheim

Der Förderpreis würdigt Klaus Fark für seine über das übliche Maß hinaus gehende engagierte und vorbildliche Arbeit für Pflegekinder in der Stadt Mannheim. Die Arbeit innerhalb des Pflegekinderdienstes/Adoptionsvermittlung zeichnet sich dadurch aus, dass in der Umsetzung der differenzierten gesetzlichen Vorschriften dem Kindeswohl in besonderer Weise Rechnung getragen wird. An relevanten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiertes fachliches Handeln, die intensive Begleitung der Pflegeeltern und das Selbstverständnis partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit ihnen kennzeichnen die Qualität der Arbeit - und die Anzahl der PflegeelternbewerberInnen, auch aus Regionen außerhalb Mannheims, bestätigen sie.

Hervorragend in Qualität und Quantität sind  die von ihm regional - aber auch über-regional zusammen mit anderen Trägern und Verbänden - organisierten Fachvortrags-reihen zu zentralen Themen des Kindeswohls und des Pflegekinderwesens und die Fortbildungsveranstaltungen für Pflegeeltern zur Vorbereitung auf ihre Aufgabe.

Besonders zu erwähnen sind auch die mehrmals jährlich angebotenen und von Herrn Fark initiierten anspruchsvollen Gruppenangebote für Pflegefamilien, die eine wertvolle Ergänzung des Beratungs- und Fortbildungsangebotes sind: Sie sind gemeinschafts-stiftend für Pflegekinder und Pflegeeltern und bringen zudem die große Wertschätzung für das Engagement der Pflegeeltern zum Ausdruck. Die Höhe des hierfür zur Verfügung stehenden Budgets des Jugendamtes Mannheim und die Teilnehmer-Innenzahlen bei diesen Veranstaltungen von bis zu 300 Personen sprechen für sich.

Herr Fark war  federführend am Aufbau des „Bereitschaftspflegesystems“ in der Stadt Mannheim beteiligt. Seine Anregung, dieses Modellprojekt wissenschaftlich durch das Deutsche Jugendinstitut begleiten zu lassen hat dafür gesorgt, dass die gewonnenen wichtigen Erkenntnisse auch bundesweit Beachtung fanden. In Mannheim hat der qualifizierte Auf- und Ausbau von  Bereitschaftspflegestellen dazu geführt, dass das Phänomen der „vergessenen Heimkinder“ ad acta gelegt werden konnte.

Aufgrund dieses herausragenden Engagements für die Belange von Pflegekindern zeichnen wir  Herrn Fark mit unserem Förderpreis aus.

Die Förderpreissumme beträgt 1.500 Euro.

Holzminden/Münster, den 14. Juni 2004

 

 

 

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