FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Nachrichten / Jahrgang 2006

 

 Brief an die Familienministerin

 

Henrike Hopp, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien (BAG-KiAP), Kuratoriumsmitglied der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes;
Christoph Malter, stellvertr. Vorsitzender der BAG-KiAP, Öffentl.referent der Arbeitsgemeinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP);
Kurt Eberhard, Vorsitzender der AGSP, stellvertr. Vorsitzender des Friedrichs-Stifts, 12249 Berlin, Apoldaer Str. 2  (www.agsp.de)

 

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

25.1.2006

 

Sehr geehrte Frau Ministerin!

Einem Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entnehmen wir, daß Sie Bedenken gegen die von vielen Seiten geforderten kinderärztlichen Pflichtuntersuchungen hegen. Das würde uns schon deshalb wundern, weil es - jedenfalls hier in Berlin - die CDU war, die sehr früh solche Untersuchungen gefordert und nun endlich auch die Mehrheit im Abgeordnetenhaus gewonnen hat. Auch in Hamburg gibt es einen gleichgesinnten parlamentarischen Konsens. Weitere Bundesländer planen mit diesem Ziel eine Gesetzesinitiative im Bundesrat.

Die meisten einschlägigen Praktiker und Wissenschaftler befürworten ebenfalls obligatorische Pflichtuntersuchungen. Am 3. September vergangenen Jahres fand in Holzminden eine interdisziplinäre Kinderschutzkonferenz statt, die beiliegenden Forderungskatalog erarbeitete, der dsgl. solche Pflichtuntersuchungen anregt. Aus der beigefügten Liste der Erstunterzeichner ersehen Sie, daß hochrangige Experten aus Wissenschaft und Praxis hinter diesen Forderungen stehen. Fast täglich erreichen uns weitere Unterschriften.

Zu Ihren Vorstellungen und Absichten haben wir vier Fragen:

  1. Welche Forderungen der Holzmindener Kinderschutzkonferenz können Sie unterstützen?
     
  2. Wie stehen Sie speziell zu den geforderten Pflichtuntersuchungen?
     
  3. Wie sollen Ihres Erachtens die vernachlässigten Kinder wirksamer als bislang geschützt werden, wenn deren Eltern ambulante Beratungen und Hilfen trotz aller Bemühungen nicht annehmen können oder wollen - welche diesbezüglichen Initiativen plant Ihr Ministerium?
     
  4. Dürfen wir Ihnen unsere in langjähriger Forschung und Praxis gewonnenen Argumente in einem persönlichen Gespräch vortragen?

Mit vorzüglicher Hochachtung und der Bitte um baldige Beantwortung

gez. Dipl.-Soz.arb Henrike Hopp
gez. Dipl.-Soz.arb. Christoph Malter
Dipl.-Psych. Prof. Dr. Kurt Eberhard

 

 

 

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