Frühe Intervention und Hilfe. Vom Neben- zum Miteinander von Pädiatrie und Jugendhilfe
26. bis 28. April 2006 in Berlin, Ernst-Reuter-Haus
Eine Fachtagung des Vereins für Kommunalwissenschaften e.V. in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ), der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren sowie dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Zum Thema
Fast jede Stadt hat inzwischen „ihre Jessica“. Die öffentliche Empörung ist groß, die Fachpraxis (wieder) entsprechend verunsichert und die Erwartungshaltung, dass nun „etwas“ passieren muss, ist überall zu spüren. Auf allen Seiten. Dabei ist die Zeit nicht stehen geblieben und es existieren, wurden neu oder weiterentwickelt eine große Zahl an Methoden, Instrumenten und Checklisten, die eben dies verhindern soll(t)en. Die einzelnen Professionen sind sich ihrer Verantwortung bewusst, aber trotzdem gibt es immer wieder „diese Fälle“, die es eigentlich nicht geben sollte.
An dieser Stelle setzt die Tagung an und will fragen: Wie sieht es mit der Kooperation von Pädiatrie und Jugendhilfe aus? Gibt es hier Lücken im Helfersystem, die es zu schließen gilt? Wie sollte dabei vorgegangen werden? Und kann tatsächlich ein besserer Schutz für gefährdete Kinder in Problemfamilien durch ein weitreichenderes Kooperationsverständnis von Pädiatrie und Jugendhilfe als bisher und eine Stärkung der Handlungssicherheit für die Fachkräfte dieser Professionen erreicht werden?
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