FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Nachrichten / Jahrgang 2008

 

CDU verlangt Klärung von Vorwürfen

Erneuter Verdacht von Kindesmisshandlung
im Bremer Westen

 

Mit großer Sorge reagiert die CDU-Bürgerschaftsfraktion auf jüngste Berichte, wonach es im Bremer Westen erneut den Verdacht einer Kindesmisshandlung und Amtsversagen gibt. Wie der Weser Kurier heute berichtet, waren einer Tagesmutter blaue Flecken an den Genitalien eines kleinen Jungen aufgefallen. Darüber hinaus war das Kind aus offenbar ungeklärten Gründen aus einem Fenster gestürzt. Die Familie und deren schwierigen Lebensverhältnisse waren dem Jugendamt bekannt. Der zuständige Fallmanager soll jedoch, so der Vorwurf, wichtige Informatio¬nen nicht weitergeleitet haben.

Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Dr. Rita Mohr-Lüllmann, verlangt sofortige Aufklärung des Falls und hat einen umfangreichen Fragenkatalog an das Sozialressort geschickt. „Bei aller Sensibilität, die wir bei dem schweren Verdacht einer Kindesmisshandlung walten lassen müssen: Es macht uns stutzig, dass den Aussagen des betroffenen Jungen und seines Bruders, wonach die Lebensgefährtin des Vaters die blauen Flecken verursacht hat, keine Beachtung geschenkt wird“, sagt Rita Mohr-Lüllmann. Hinterfragt werden müsse zudem, ob es Informationspannen zwischen dem Amt sowie den Betreuerinnen und Betreuern der Familie gegeben hat. „Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb eine Tagesmutter, die eine wichtige Bezugsperson ist, nicht erfährt, dass das Kind aus dem Fenster gestürzt ist. Dafür muss es eine Erklärung geben“, sagt die Unionspolitikerin.

Nach derzeitigen Informationen wurden die Verletzungen bereits im Sommer festgestellt. Rita Mohr-Lüllmann will unter anderem wissen, ob die Kinder an den gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen haben, ob es weitere Hinweise von Tagesmüttern über Auffälligkeiten in der Familie gab und wie das Jugendamt reagiert hat. Offen ist auch die Frage, ob regelmäßige Hausbesuche stattgefunden haben.


Quelle/Autor: Europaticker 
erschienen am: 2008-11-28

 

 

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