FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Präsentation / Jahrgang 2005

 



Walter Sturm

Aufmerksamkeitsstörungen

Hogrefe-Verlag

(109 Seiten, 19,95 Euro)


Anders als der Titel erwarten läßt, werden nur die Aufmerksamkeitsstörungen nach somatischen Hirnschädigungen, nicht aber die konstitutionellen, psychogenen und milieubedingten i.S. des DSM und ICD behandelt. Deshalb verzichten wir auf eine ausführliche dokumentarische Rezension und beschränken uns auf eine Präsentation.

Der Autor, Prof. Dr. W. Sturm, ist Psychologe und seit mehr als 30 Jahren in der neuropsychologischen Forschung tätig. Gegenwärtig ist er Leiter der Sektion Klinische Neuropsychologie an der Neurologischen Klinik der RWTH Aachen.

Der Anspruch des Buches laut Klappentext:
"Aufmerksamkeitsleistungen sind eine wichtige Voraussetzung für die Bewältigung täglicher Anforderungen. Sie sind an vielfältigen Prozessen der Wahrnehmung, des Gedächtnisses, des Planens und Handeins, an der Sprachproduktion und -rezeption, an der Orientierung im Raum und an der Problemlösung beteiligt, Aufmerksamkeitsfunktionen stellen also Basisleistungen dar, die für fast jede praktische oder intellektuelle Tätigkeit erforderlich sind. Störungen der Aufmerksamkeitsfunktionen, z. B. nach Hirnschädigungen, führen daher zu weitreichenden Folgen in nahezu allen Lebensbereichen, Entsprechend kommt ihrer Behandlung im Rahmen der neuropsychologischen Rehabilitation eine besondere Bedeutung zu.
     Das Buch präsentiert den aktuellen Kenntnisstand zur Aufmerksamkeitsforschung. Die wichtigsten psychologischen und neuropsychologischen Modelle, die biologischen Grundlagen von Aufmerksamkeitsleistungen sowie die Art, die Häufigkeit, die Ätiologie, der Verlauf und die Prognose von Aufmerksamkeitsstörungen nach Hirnschädigung werden beschrieben. Neben einem allgemeinen Leitfaden zur neuropsychologischen Diagnostik werden theorieorientierte Diagnose- und Therapieverfahren ausführlich vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt hierbei im Einsatz computergestützter Therapieverfahren. Der Band bietet insgesamt eine kompakte Übersicht über das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei der Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen."

Das Inhaltsverzeichnis:

Vorwort und Danksagung

1.   Beschreibung des Störungsbildes
1.1  Bezeichnung und Definition der Funktion und zugehöriger Störungen
1.1.1  Definition der Funktion und Versuch einer Taxonomie
1.1.2  Störungsbilder
1.2  Epidemiologische Daten
1.3  Verlauf und Prognose

2.   Ätiologie und Läsionslokalisation
2.1  Zerebrovaskuläre Erkrankungen
2.2  Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
2.2.1  Minima1e traumatische Hirnschädigung
2.2.2 "HWS-Schleudertrauma"
2.3  Neurodegenerative Erkrankungen
2.3.1  Alzheimer-Demenz
2.3.2  Andere dementielle Erkrankungen

3.   (Neuro-)psychologische und neurobiologische Störungstheorien und -modelle
3.1  (Neuro-)psychologie und Neurobiologie der Aufmerksamkeitsintensität
3.1.1  Psychologische Theorien
3.1.2  Neuropsychologie der Aufmerksamkeitsintensität
3.1.3  Funktionelle Bildgebungsstudien zu Alertness
3.1.4  Funktionelle Bildgebungsstudien zur Daueraufmerksamkeit/Vigilanz
3.2  (Neuro-)psychologie und Neurobiologie der Aufmerksamkeitsselektivität
3.2.1  Selektive Aufmerksamkeit
3.2.1.1  Psychologische Theorien
3.2.1.2  Neuropsychologie der selektiven Aufmerksamkeit
3.2.1.3  Funktionelle Bildgebungsstudien zur selektiven Aufmerksamkeit
3.2.2  Visuell-räumliche selektive Aufmerksamkeit
3.2.2.1  Psychologische Theorien
3.2.2.2  Neuropsychologie der räumlichen Aufmerksamkeitsverschiebung
3.2.2.3  Funktionelle Bildgebungsstudien zur visuell-räumlichen selektiven Aufmerksamkeit
3.2.3  Aufmerksamkeits(ver)teilung
3.2.3.1  Psychologische Theorien
3.2.3.2  Neuropsychologie der Aufmerksamkeits(ver)teilung
3.2.3.3  Funktionelle Bildgebungsstudien zur geteilten Aufmerksamkeit

4.   Diagnostik

4.1  Diagnostische Verfahren und Dokumentationshilfen
4.1.1  Aufmerksamkeitsintensität
4.1.1.1  Aufmerksamkeitsaktivierung (A1ertness)
4.1.1.2  Längerfristige Aufmerksamkeitszuwendung
4.1.2  Aufmerksamkeitsselektivität
4.1.2.1  Selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit
4.1.2.2  Visuell-räumliche selektive Aufm.samkeit, Verschiebung des Aufm.samkeitsfokus
4.1.2.3  Geteilte Aufmerksamkeit, kognitive Flexibilität
4.1.3  Testbatterien
4.1.4  Aufmerksamkeitsleistungen im Alltag
4.1.5  Aufmerksamkeitsdiagnostik bei Fahreignungsuntersuchungen
4.1.6  Untersuchung auf Halbseitenneglect
4.2  Allgemeine diagnostische Vorgehensweise und Differentialdiagnose
4.2.1  Vorbefunde
4.2.2  Fragestellung
4.2.3  Faktoren, welche ggf. die Testdurchführung oder die Ergebnisse beeinflussen
4.2.4  Anamnese und Exploration
4.2.5  Planung und Durchführung der neuropsychologischen Untersuchung
4.2.6  Verhaltensbeobachtung
4.2.7  Aggravation und Simulation bei der neuropsychologischen Diagnostik
4.2.8  Differentialdiagnose
4.2.9  Analyse und Interpretation der Untersuchungsergebnisse
4.2.10 Dokumentation der Ergebnisse in Befundberichten oder Gutachten

5.   Therapiemethoden und Evaluation

5.1  Metaana1ysen zur Effizienz von Aufmerksamkeitstherapie
5.2  Unspezifisches Training
5.2.1  Reaktionstraining
5.3  Spezifisches Training
5.3.1  Orientation-Remediation-Module-Training (ORM)
5.3.2  Attention Process Training (APT)
5.3.3  Computertraining
5.3.3.1  AIXTENT u.a.
5.4  Sonstige Therapieansätze
5.4.1  Selbstinstruktionstechniken
5.4.2  Verhaltenstherapeutisch orientierte Ansätze
5.5  Auswirkung der Therapie auf Alltagsleistungen
5.6  Therapieleitlinien für die klinische Praxis

6.   Fallbeispiele

6.1  Training der selektiven Aufm.samkeit bei einem Patienten mit chronischer Aphasie
6.2  Alertness-Training bei Neglect

7.   Glossar

8.   Weiterführende Literatur

9.   Literatur

10.  Anhang

       Dokumentation von Herstellern, Geräten, Software, Tests, Fragebögen,
       Kopiervorlage Fragebogen Erlebter Defizite der Aufmerksamkeit (FEDA)

Kurt Eberhard  (Jan. 2005)

 

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